Weihnachts­oratorium 2022

Die in Dortmund geborene Sopranistin studierte klassischen Gesang an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Entscheidende Prägung in ihrer Gesangstechnik erhielt Andrea Kwade bei der dramatischen Mezzosopranistin Michaela Schuster.

Ihr vielseitiges Stimmtalent stellt sie regelmäßig auf Bühnen im In- und Ausland unter Beweis. Als Koloratursopran ist sie im Konzertfach zuhause. Ihr breites Repertoire reicht von Oratorien und Alter Musik über Chansons, bis hin zu anspruchsvoller moderner Unterhaltungsmusik. Ihre umfangreichen Erfahrungen bei der Stimmentwicklung nutzt Andrea Kwade für ihre Tätigkeit als Gesangscoach. Anfängern und Profis, Solisten und Chören vermittelt sie essenzielle Fähigkeiten in individueller Gesangstechnik, musikalischer Interpretation und künstlerischer Präsenz. Als Sprechtrainerin erarbeitet sie mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Workshops und Einzeltrainings gesundes Sprechen und wirkungsvollen Stimmeinsatz bei den unterschiedlichsten beruflichen Aufgabenstellungen.

Die Altistin Bettina Schaeffer wurde in Mainz geboren. Dort begann sie bereits im frühen Kindesalter ihre musikalische Ausbildung und erhielt während der Schulzeit Unterricht in Klavier, Trompete und Gesang.

2015 begann sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ein Lehramtsstudium in den Fächern Biologie und Musik mit dem Hauptfach Gesang bei Martin Lindsay. Seit 2017 studiert sie dort künstlerischen Gesang in der Klasse von Frau Prof. Lioba Braun. Wichtige Impulse in Form von Unterricht und Meisterkursen erhielt sie außerdem von Prof. Kai Wessel, Angelika Kirchschlager und Michael Gees.

Bettina Schaeffer ist regelmäßig als Alt-Solistin in gängigen Oratorien zu hören. Sie übernahm unter anderem das Alt-Solo in G.F. Händels „Messiah“, J.S. Bachs Weihnachtsoratorium, J.S. Bachs Johannespassion, G.B. Pergolesis „Stabat Mater“, A. Vivaldis „Gloria“ L. v. Beethovens C-Dur-Messe und F. Mendelssohn Bartholdys „Elias“.

Darüber hinaus singt sie regelmäßig in verschiedenen professionellen Ensembles. Auslandskonzertreisen führten sie bereits nach Frankreich, Italien, Polen und Brasilien.

Opernerfahrungen sammelte Bettina Schaeffer mehrfach mit der Literaturoper Köln unter der Regie von Andreas Durban. Dort spielte sie 2020 die Rolle der Mutter in „Der Automat“ frei nach E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“. Im Jahr darauf war sie als „Josephe Asteron“ in „Das Erdbeben von Chili“ nach Heinrich von Kleist zu erleben. 2021 machte sie außerdem ihren Bachelorabschluss mit dem Musiktheaterprojekt „Die Gesänge des Franz Biberkopf“ - eine musikalische Revue des Romans „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin im Varieté-stil unter der Leitung von Prof. Stephan E. Wehr. Im April 2022 war sie als Orlofsky in „Die Fledermaus“ von Johann Strauß an der Rheinischen Opernakademie unter der Leitung von Prof. Herbert Görtz zu sehen. Zuletzt spielte sie Dorian Gray in „Das Bildnis des Dorian Gray“ – eine Literaturoper frei nach Oscar Wildes gleichnamigen Roman, komponiert von Henrik Albrecht.

Der Tenor wurde in Essen geboren und studierte zunächst Jura, bevor er im Jahre 2001 sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Köln in der Klasse von Prof. Arthur Janzen begann, welches er 2007 mit dem Diplom abschloss. Seitdem arbeitet er weiterhin mit Prof. Arthur Janzen und zusätzlich mit KS Irmgard Boas in Dresden zusammnen. Bereits während des Studiums trat er in diversen Opernproduktionen auf u. a. in Köln, Wuppertal, Solingen, Nürnberg und Fürth. Er besuchte zahlreiche Meisterkurse zum Beispiel von Peter Schreier, Prof. Michael Hampe und Ingeborg Danz und war mehrfach Gast des Cantiere Internazionale d‘Arte Festivals in Montepulciano. An der Oper Chemnitz sang er unter anderem den TAMINO in »Die Zauberflöte« und den KATER in der deutschsprachigen Erstaufführung von Jonathan Doves Familienoper »Pinocchios Abenteuer«. Er ist als regelmäßiger Gast an den Opernhäusern Köln, Chemnitz, Görlitz, Münster, Essen, Bonn, Dortmund, der Nationaloper Amsterdam und anderen in diversen Produktionen aufgetreten. Darüber hinaus ist er als Konzert- und Liedsänger erfolgreich tätig. So sang er zum Beispiel Bachs Johannes- und Matthäus-Passion in Köln, Rom, Paris und Salzburg. Mit Liederzyklen von Schubert, Schumann, Schönberg und vielen anderen trat er national und international auf. Mehrere CD-, DVD- und Rundfunkproduktionen runden sein Schaffen ab.

Der Bass-Bariton Sebastian Neuwahl erlangte als Chorsolist der Jugendkantorei Grevenbroich bereits früh erste solistische Auftrittspraxis in Großkirchen, wie dem Hamburger Michel, dem Dom zu Wetzlar oder der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Nach seinem ersten Gesangsunterricht bei Alastair Thompson (King's Singers) absolvierte er sein Gesangsstudium in der Klasse von Prof. Josef Protschka an der Musikhochschule in Köln. Seit mehreren Jahren wird er gesanglich von Gemma Visser (Maastricht) begleitet. Den Schwerpunkt seiner Arbeit nimmt seit geraumer Zeit das Oratorien- und Konzertfach ein: Neben den kirchenmusikalischen Großwerken seines Fachs sowie einer großen Anzahl Kantaten und Messen umfasst sein Repertoire dabei auch ausgewählte Werke zeitgenössischer Komponisten aus Europa und den USA. Als Solist ist er in Deutschland und den Beneluxländern aktiv. In den vergangenen Jahren gestaltete er unter anderem die Jesuspartie aus Bachs „Johannes-“ und „Matthäuspassion“, die Solobasspartien in Bachs „Osteroratorium“, Mozarts „Requiem“ (Vrijthof Maastricht mit Radiomitschnitt) und „Krönungsmesse“ (Muziekdagen Eys mit Radiomitschnitt), Rheinbergers „Der Stern von Bethlehem“, Rossinis „Petite Messe Solennelle“, Rutters „Mass of the Children“, Saint-Saëns‘ „Oratorio de Noël“ und Swiders „Te Deum“. In diesem Jahr 2022 ist Sebastian Neuwahl unter anderem als Basssolist in Bachs „Johannespassion“, „Magnificat“ und „Weihnachtsoratorium“ sowie in Keisers „Markuspassion“ zu hören.